„Seit Dekanatskantor Alexander Lauer das Zusammenwirken des Oratorienchors der Stadt Wadern, des Chors der Gemeinde Losheim am See und des Dekanatschores Losheim-Wadern in einem besonderen jährlichen Projekt zum guten Brauch gemacht hat, ist das außerordentliche Niveau dieser Auftritte zum Tagesgespräch geworden.

So war es auch vor wenigen Tagen in der vollbesetzten Losheimer Pfarrkirche bei der Aufführung von Cherubinis Requiem. Wegen des Erfolgs wird das Requiem am kommenden Sonntag, 22. November, noch einmal aufgeführt, diesmal um 18 Uhr in der Pfarrkirche Herz-Jesu in Nunkirchen.
Neben den drei genannten Chören werden unter Leitung von Alexander Lauer Mitglieder Deutschen Radiophilharmonie Saarbrücken-Kaiserslautern und das Blechbläser-Ensemble Eurobrass aufspielen. Sprecher ist Bert Linnemann vom SR.

Beim Konzert in Losheim lag die Messlatte hoch. Doch die Erwartungen wurden nicht enttäuscht, bei einer Aufführung aus einem Guss. Unter dem inspirierenden Dirigat von Alexander Lauer überlagerten die Musiker zu keinem Zeitpunkt den Gesang. Der homogene Klang der drei Chöre verriet die intensive Probearbeit.Cherubini ist ein Komponist im Übergang von der Klassik zur Romantik. Das Requiem c-moll ist sein berühmtestes Werk. Es wurde von seinen Zeitgenossen als unerreicht angesehen. Beethoven liebte diese Musik so sehr, dass er sie sich zu seiner Beerdigung wünschte. Was dann auch geschah. Cherubini hat indessen nicht nur Kirchenmusik, sondern auch Opern geschrieben. Gelegentlich ist das seinem Requiem anzumerken. Klassisch streng in seiner Struktur, konnte sich Cherubini einige opernhafte Effekte dennoch nicht verkneifen, wie den Donnerschlag zu Beginn des Dies irae. Passend hierzu wurden diese Eindrücke durch Bildprojektionen und farbige Ausleuchtung des Kirchenraumes verstärkt. Was in Losheim hervorragend gelungen war, lässt sich am Sonntag in Nunkirchen wiederholen.“

(Quelle: Pfälzischer Merkur)
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